Die „Gemeinschaft evangelischer Ostpreußen e.V.“ wurde 1964 in Leverkusen von Ostpreußen gegründet, die als Pfarrer und Mitglieder der Bekennenden Kirche im ostpreußischen Kirchenkampf (1933-1945) aktiv gewesen und für ihre Überzeugung vom NS-Staat verfolgt worden waren. Als Lehre aus diesen Kirchenkampfjahren blieb bei den Gründern die grundsätzliche Skepsis gegenüber einer politisierten Kirche. Dagegen wandten sie sich 1964 mit der Gründung des Vereins.
Die Gemeinschaft evangelischer Ostpreußen e.V. (GeO) hat sich zum Ziel gesetzt, das geistliche, geschichtliche und kulturelle Erbe der evangelischen Kirche Ostpreußens zu bewahren, für die Gegenwart fruchtbar zu machen und die gewachsenen Verbindungen zu den in Ostpreußen lebenden evangelischen Christen zu pflegen.
Über Ostpreußen
Das ehemalige Ostpreußen ist nach dem 2. Weltkrieg dreigeteilt. Der nördliche Teil, das Memelgebiet, gehört heute zu Litauen, der Oblast Kaliningrad zu Russland und der südliche Teil zu Polen. Für alle drei Teile des ehemaligen Ostpreußens gilt, dass die Evangelisch-Lutherische Kirche dort in der Minderheit ist gegenüber der Katholischen Kirche (Polen, Litauen) und der Russisch-Orthodoxen Kirche (Oblast Kaliningrad).
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